"Aufbruch!"

hieß das neue Programm von Stefan Kröll, mit dem der Kabarettist in der Zehntscheune zu Gast war.  Aufbruch in eine neue Ära? Aufbruch eingefahrener Denkweisen oder einfach nur der Aufbruch beim Wild- eine bayerische Antwort auf „des Pudels Kern“ von Goethe? So mehrdeutig wie der Titel waren auch seine skurrilen Geschichten, Querverbindungen und Gedankensprünge, die die höchst unterhaltsame Vorstellung prägten. „Was macht Hannibal mit seinem Resturlaub?“ „Weshalb lässt sich die eigene Tochter nicht von der Nussallergie überzeugen?“  „Und warum würde Stefan Kröll ein Lieblingswort der Deutschen, nämlich –Stress- gerne aus dem Wortschatz verbannen?“

Die Verbindung von Globalem mit Lokalem, von Geschichte und absurd- schrägem Humor prägten Stefan Kröll´s ganz eigenen Zugang zum Kabarett.  In seinem dritten Soloprogramm wagte der Kabarettist und gelernte Schreiner nichts weniger als den „Aufbruch“ aus dem Tal des Jammerns, der Heimat der ewigen Nörgler und Schwarzseher. Raus aus dem seltsam komplizierten Selbstmitleid, hinein in die Welt der schrägen Komik, in das Reich skurriler Geschichten von der Antike bis ins Jetzt. Ein Kabarett-Programm, das die aufmerksamen Besucher restlos begeisterte und sicherlich noch lange nachwirken wird. Ein toller Auftakt in eine vielversprechende Herbstsaison.

       www.kabarett-kroell.de

 

 Impressionen vom 16.09.2022 in der Zehntscheune:

 Presse:

 Main Echo vom 19.09.2022